Seit den Ausgrabungen des späten 19. Jh. spielt Cambodunum-Kempten in der internationalen Forschung eine zentrale Rolle als Paradebeispiel frühkaiserzeitlicher Stadtplanung. Die einstige Grabungstechnik konzentrierte sich auf die Erstellung möglichst vollständiger Grundrisspläne, ohne die zeitliche Einordnung der freigelegten Strukturen zu beachten; die tiefer gelegenen ältesten Siedlungsschichten wurden selten erfasst. Umso schwerwiegender war der Verlust großer Teile der römischen Stadt in Folge der modernen Überbauung auf dem Lindenberg Mitte des 20. Jh.

Die aktuelle Forschungskooperation der Stadt Kempten mit der Ludwig-Maximilians-Universität München zur Untersuchung des letzten unüberbauten römischen Stadtquartiers, der sog. Insula 1, bietet nun die einzigartige Möglichkeit, neue Aufschlüsse zu gewinnen: zum ersten Forum Cambodunum-Kemptens und damit zu den ältesten Spuren römischer Stadtkultur nördlich der Alpen.


Online-Vortrag via Zoom.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung: museen@kempten.de
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